Heilig Kreuz-Kirche
Die ehemalige Burg Stromberg und die Heilig Kreuz-Kirche
Die Kreuzkirche gilt heute zusammen mit der Überwasserkirche der Bischofsstadt Münster als bedeutendster Bau des 14. Jh. im Münsterland.
Der Legende nach geht die Burg Stromberg auf eine Gründung Karls des Großen um das Jahr 800 zurück, welcher einige Klöster in der Nähe gründete und zu deren Schutz er Burgen errichten ließ.
Die Stromberger Burg - auf einem Hügel angelegt - lag an strategisch günstiger Stelle und war die einzige Höhenburg im Münsterland.
Sie war Sitz des Burggrafen von Stromberg bis ins 15. Jahrhundert. Dann ging die Burg in den Besitz des Bischofs von Münster über und diente als Schutz der Grenzen des Bistums.
Die Kreuzkirche wird 1207 "major ecclesia in castro" (die größere Kirche in der Burg) - im Vergleich zur Georgskapelle genannt.
Bei dieser Kirche handelt es sich jedoch um einen Vorgängerbau der heutigen Kreuzkirche, denn im Jahre 1316 brannte das ursprüngliche Gotteshaus "durch die böswillige Tat eines Abtrünningen" ab. Im Jahre 1344 wurde die heutige Kreuzkirche geweiht, die seitdem von Pilgern besucht wird. Im Zentrum der Wallfahrt steht das Heilige Kreuz, eine silberummantelte Christusgestalt und eine der ältesten Votivgaben der Kirche.
Im 18. Jahrhundert wurde die Burg Stromberg abgebrochen, die Ruinen lassen heute nur noch die Mächtigkeit erahnen.